Erstsichtung: Verlassene Festung nahe Córdoba, Spanien (2014)
Gefahrenklasse: Erhebliche Bedrohung
Verhalten: Heimlich / Vergiftend / Lauernd / Brutal effizient
Tötbarkeit: Ja
Kurzbeschreibung
Der Mantikor ist eine Verkörperung der schlimmsten Mythen: ein Biest mit dem Körper eines Löwen, den Flügeln einer dämonischen Fledermaus, einem giftigen Skorpionsstachel – und einem Kopf, der fast menschlich wirkt, doch grotesk verzerrt ist. Dieses Gesicht ist keine Fratze der Zivilisation – sondern eine bösartige Täuschung, die nur noch die Raubgier reflektiert. Glühende Augen, breite Maulspalte, Fangzähne – und Hörner, die in den Himmel ragen wie eine Warnung.
Doch was ihn wirklich tödlich macht, ist sein Verhalten: still, planend, brutal. Der Mantikor wartet. Er verfolgt seine Beute über Stunden hinweg. Er schlägt zu, wenn sie wehrlos ist – dann vergiftet, lähmt oder zerreißt er sie, bevor sie überhaupt realisieren kann, dass sie gejagt wurden.
Verhalten und Taktik
Stalkt bevorzugt Einzelpersonen oder kleine Gruppen.
Bleibt in Bewegung, nutzt Schatten, Ruinen, Baumkronen oder zerstörte Dächer.
Beginnt den Kampf mit Giftstoß über den Schwanz – aus sicherer Entfernung.
Wenn Gegner taumeln, folgt der Nahkampf mit Zähnen & Klauen.
Greift selten direkt an – bevorzugt Überraschung.
Verlässt das Gebiet sofort nach Feindkontakt, wenn er im Nachteil ist. Kein irrationaler Zorn.
Bekannte Fähigkeiten & Gefahren
Skorpionsstachel:
Injiziert Gift (lähmend oder tödlich – je nach Dosis).
Kann Gift auch als Nebel ausstoßen – besonders gefährlich in engen Gängen.
Gleiten & Sturzflug:
Seine Schwingen ermöglichen ihm, sich lautlos über Distanzen zu bewegen oder Angriffe aus der Luft zu beginnen.
Blendangriff:
Die leuchtenden Augen können kurzzeitig verwirren oder desorientieren (ähnlich wie Lichtmagie).
Intelligenz:
Erkennt Fallen, reagiert auf Veränderungen in Taktik – hat schon erfahrene Jäger in Hinterhalte gelockt.
Bekannte Schwächen
Gegengift-Vorbereitung:
Bestimmte Antidots neutralisieren die lähmende Wirkung – sofortige Einnahme nötig.
Bewegungssensoren / Erdschwingung:
Mantikore sind leicht, aber nicht geräuschlos – mit feinfühligem Boden oder magischen Sensoren ortbar.
Flügel fixieren = Bewegung einschränken:
Im Sprung oder beim Ausgleiten verletzbar – gezielter Treffer auf Membran stoppt Luftbewegung.
Schwanzansatz verwundbar:
Der Übergang von Rücken zu Stachel ist weniger gepanzert – dort kann der Giftkanal zerstört werden.
Starker Eigengeruch:
Riecht nach heißem Eisen, Schlamm und Verwesung – Jäger mit geschultem Spürsinn können ihn wittern.
Taktik für den Kampf
Nicht verfolgen – beobachten. Wer ihn jagt, stirbt. Wer wartet, überlebt.
Immer Gegengift mitführen. Vor allem bei nächtlichen Patrouillen in mantikorverseuchtem Gebiet.
Stachelbewegung = Kampf beginnt. Jeder Ausschlag muss als tödlicher Angriff gewertet werden.
Die Luftkontrolle ist seine größte Stärke – nehmt sie ihm.
Nach dem ersten Schlag: Druck aufrechterhalten. Der Mantikor ist am gefährlichsten, wenn er Raum hat.