Kalifornien war schon immer ein Land der Extreme – von endlosen Küstenstreifen und dichten Wäldern bis hin zu schroffen Bergen und heißen Wüsten. Inmitten dieser abwechslungsreichen Landschaften haben zahllose Wildtiere seit jeher ihren Platz gefunden. Lange bevor der Wandel die Welt veränderte, durchstreiften sie die Täler und Gebirge, jagten in den dichten Wäldern oder verbargen sich in den trockenen Steppen. Selbst heute, trotz aller Veränderungen, behaupten viele dieser Tiere ihren angestammten Lebensraum und bleiben eine ständige Präsenz in der Wildnis.

Die Pflanzenfresser sind in der Überzahl – von anmutigen Maultierhirschen, die in der Morgendämmerung über die Wiesen ziehen, bis hin zu stämmigen Dickhornschafen, die in den felsigen Höhen der Sierra Nevada klettern. Wilde Mustangs durchqueren die offenen Ebenen, während Präriehunde und Kaninchen zwischen den Sträuchern huschen. Doch während diese friedlichen Geschöpfe das Bild der kalifornischen Natur prägen, sind sie nicht die einzigen Bewohner der Wildnis.

Mit dem Niedergang der Zivilisation kehrten auch jene zurück, die einst von Menschen an den Rand gedrängt wurden. Wölfe, die lange Zeit aus Kalifornien verschwunden waren, wagen sich nun wieder in ihre alten Reviere. Sie ziehen in losen Rudeln durch die Wälder der Sierra Nevada und die verlassenen Weiten des Nordens, folgen den Spuren der Beute und der Stille, die der Untergang hinterließ. Neben ihnen streifen auch die anderen Jäger der Wildnis umher – Pumas, mit lautlosen Pfoten und scharfen Augen, folgen ihrer Beute durch die Canyons. Kojoten heulen in den Nächten, während sie sich an die Spuren menschlicher Siedlungen heranwagen. Schwarzbären, oft scheu, aber immer wachsam, durchstreifen die Berghänge auf der Suche nach Nahrung. Selbst kleinere Jäger wie Rotluchse oder Wiesel nutzen das Dickicht zu ihrem Vorteil.

Während viele dieser Fleischfresser den Menschen normalerweise meiden, sind sie dennoch nicht zu unterschätzen. In Zeiten der Not, aus Hunger oder schlicht durch eine ungünstige Begegnung heraus, können sie gefährlich werden. Besonders Magiebegabte sind nicht immer so sicher, wie sie es vielleicht glauben – manche Tiere reagieren instinktiv auf die Strömungen der Magie, werden unruhig oder aggressiv, ohne dass es einer sichtbaren Bedrohung bedarf.
So bleibt die Wildnis Kaliforniens, trotz aller Veränderungen, ein Ort, an dem Naturgesetze gelten und das Gleichgewicht zwischen Jägern und Beute ungebrochen scheint. Wer sich in diese ungezähmte Welt wagt, sollte stets daran denken: Man ist hier nicht allein.